Schwarzer Hautkrebs (Melanome)

Die Hauptursache für die Entstehung eines Melanoms ist die UV-Strahlung. Wir sind UV- Strahlung ausgesetzt, sobald wir uns an der Sonne oder im Solarium aufhalten. Ein Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist die bösartigste Form aller Hautkrebserkrankungen.

Früh erkennen: Die ABCDE-Regel

Was sind die Ursachen/Risikofaktoren für schwarzer Hautkrebs?

Die Hauptursache für die Entstehung eines Melanoms ist die UV-Strahlung. UV-Strahlung setzt man sich aus, wenn man in der Sonne oder im Solarium ist.

Besonders gefährdet sind Personen, die:

  • insgesamt mehr als 100 Muttermale (Leberflecken) am Körper haben
  • helle Haut haben (Hauttyp I–II, das heisst rotblonde Haare, blaue Augen oder Sommersprossen und eine schnelle Neigung zu Sonnenbränden)
  • Fälle von Melanomen in der Familie haben
  • eine geschwächte Immunabwehr, z.B. nach einer Organtransplantation oder bei einer immunschwächenden Krankheit wie HIV, haben
  • in der Vergangenheit bereits an einem Melanom erkrankt sind
  • schwere Sonnenbrände erlitten haben, insbesondere in der Kindheit und Jugend
Wie erkennt man ein Melanom?

Wichtig ist, dass Sie Ihre Haut regelmässig kontrollieren. Insbesondere für Patientinnen und Patienten mit hellem Hauttyp und Muttermalen empfiehlt es sich, die Haut in dreimonatlichen Abständen selber nach verdächtigen Hautveränderungen zu untersuchen. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Schauen Sie auch die behaarte Kopfhaut, die Rückseite der Ohren, den Nacken, die Fusssohlen und die Genitalregion an, eventuell mit Hilfe eines Spiegels.

Schwarzer Hautkrebs Symptome

Zusätzlich zu den Kriterien, die in der ABCDE-Regel festgehalten sind, weisen auch folgende Symptome auf ein malignes Melanom hin:

  • Jucken, Bluten oder Nässen der betroffenen Hautbereiche
  • Neuentstehung oder deutliches Wachstum des Pigmentmals

Des Weiteren können Betroffene auch unter verschiedenen begleitenden Symptomen (sogenannte „B-Symptomatik“) leiden, die sich im Verlauf der Erkrankung zeigen können. Dazu gehören:

  • Nachtschweiss
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust
  • Fieber

Diese Beschwerden treten jedoch in der Regel erst in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung auf.

Wie gefährlich ist der schwarze Hautkrebs?

Das Melanom ist in der Mehrheit der Fälle mit einer Operation heilbar. Jedoch kann es bei ca. 15 % der Patienten Ableger in anderen Organen, sogenannte Metastasen, bilden. Das führt zu lebensbedrohlichen Situationen. Je früher ein Melanom entdeckt und entfernt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Zur Ausbreitung der Krebszellen kommt es, wenn diese über die Lymph- oder Blutbahnen in die Lymphknoten oder inneren Organe wandern und dort neue Tumore bilden. Das Risiko dafür ist vor allem von der Dicke des Melanoms abhängig. Je dicker (Eindringtiefe) das Melanom, desto eher kann es die Fähigkeit entwickeln, Ableger zu bilden. Je rascher das Melanom behandelt wird, desto dünner ist es und dementsprechend besser sind die Überlebenschancen.

Wie häufig ist das Melanom?

Das Melanom ist in der Schweiz die vierthäufigste Krebsart überhaupt. Von 100’000 Personen erkranken in der Schweiz ca. 33 Personen pro Jahr neu an einem Melanom. Insgesamt zählt man in der Schweiz ca. 3’200 neue Fälle pro Jahr. Weltweit nimmt die Zahl an Neuerkrankungen zu.

A = Asymmetrie

Ein Muttermal ist nicht rund oder oval, sondern ungleichmäßig geformt.

B = Begrenzung

Die Ränder sind unscharf, ausgefranst oder unregelmäßig.

C = Color (Farbe)

Unterschiedliche Farben (braun, schwarz, rötlich, weißlich oder blau) innerhalb eines Flecks.


D = Dynamik

Größer als 5 mm kann verdächtig sein (muss aber nicht immer).

E = Erhabenheit / Entwicklung

Der Fleck ist erhaben, verändert sich im Laufe der Zeit oder zeigt neue Symptome wie Jucken, Bluten oder Nässen.

Quelle:
Dermatologische Klinik (Universitätsspital Zürich)

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